Liebe Adela, ich habe mich in deinen Moderationen sehr abgeholt gefühlt. Diversität ist komplex und wird in Diskursen oft nicht ausreichend berücksichtigt, da diverse Perspektiven meist nicht so präsent, sprechbar und sofort verständlich sind. Du als Moderatorin nimmst sensibel wahr, wenn es noch Ungesagtes gbit und gibst diesem mit großer Achtsamkeit Raum. Besonders wichtig ist es mir als Referent für Diversity, dass du Räume, die oft verschlossen bleiben, proaktiv öffnest, offenhältst und verteidigst, wenn es notwendig ist. Dadurch wird es aus einer migrantisch-diasporischen Perspektive sehr lohnenswert, in von dir moderierten Räumen dabei zu sein.
Ich sehe Seminare normalerweise sehr kritisch. Innerhalb der ersten zwei bis drei Stunden überlege ich, was ich den Rest des Tages mache, weil ich mich langweile. Das ist mir bei dir, Adela, in den drei Tagen nicht einmal passiert. Ich wusste, ich komme auf jeden Fall am nächsten Tag wieder: Es war extrem interessant, erlebnisintensiv und höchst informativ und gleichzeitig leicht. Ich habe ein hervorragendes Handwerkszeug kennengerlernt, mit dem ich in Gruppen arbeiten kann.
Ich habe SK gleich am Wochenende nach dem Seminar in der Übungsgruppe meiner Mediationsausbildung angewandt und meine Kolleginnen waren durchweg begeistert. Es war bereichernd zu sehen, wie sich im Laufe des Experiments die Stimmung in der Gruppe von gegenseitiger Konkurrenz und einem "Oh Gott, wie sollen wir das alles je unter einen Hut bekommen?!" in ein beschwingtes, konstruktives, von gegenseitigem Interesse geprägten Miteinander gewandelt hat.
Nach dem Wochenend-Seminar bei Adela und Markus habe ich das Konsensieren meinen Kolleginnen beim Spieltiger vorgestellt und wir haben es für einen gemeinsamen Entscheidungsprozess benutzt. Kleingruppen haben 6 verschiedene Lösungsvorschläge erarbeitet, unter denen wir konsensiert haben. Als wir sahen, dass drei davon für uns eine gute Akzeptanz hatten, trat eine sichtbare und hörbare Erleichterung in die Gruppe – es gab ein tiefes Durchatmen.
Die Rolle als Moderator war zwar eine Herausforderung, hat mir aber auch Freude bereitet. An den richtigen Stellen der Gruppe zu vertrauen und mitzugehen hat gut funktioniert. Euer Workshop hat mir da schon im Vorfeld sehr geholfen, das Thema tiefer zu durchdringen und erste praktische Erfahrungen zu machen. Es haben sich durch das Ausprobieren in der eigenen Gruppe auch noch einige Fragen ergeben, die sich hoffentlich am Vertiefungstag klären.
Ich bin überzeugt, dass SK funktioniert und dass das System von sich aus zu kooperativen und verbindendem Denken und Handeln führt. Wir haben schnell eine Lösung gefunden und es bringt mir Spaß, Gruppen und Teams zusammen zu schweißen!
Es hat sich gelohnt. Der Vorstand ist nun SK-Fan. Wir haben es dann auch für verschiedene Prozessentscheidungen benutzt. Ich habe gemerkt, dass ich eine sehr hohe Bereitschaft habe, das Ergebnis mitzutragen, wenn es mit SK entschieden wurde. Auch wenn ich selbst nicht ganz zufrieden mit dem Vorschlag war, der es am Ende geworden ist.
Ich war oft sehr beeindruckt von deiner kommunikativen Performance als moderierende Trainerin. Das hat ganz starken Vorbildcharakter für mich.
Auch als gestandene Moderatorin habe ich noch viel dazu gelernt. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Gruppen, die das Schnellkonsensieren als strukturierendes Verfahren etabliert haben, erleben es als eine große Hilfe um im Flow zu bleiben.
Für mich war bei ihrem Workshop spürbar, dass ein sozialer Wandel im Sinne eines wertschätzenden Miteinanders auf Augenhöhe sowie eine dementsprechende Entscheidungskultur beiden eine Herzensangelegenheit ist. Mit viel Leidenschaft, Witz und Humor bringen beide ihre Erfahrungen, interdisziplinären Kenntnisse und Fähigkeiten ein. Und allem voran: Ich hatte viel Freude und Spaß beim Erlernen!
Das war ein inspirierendes und hilfreiches Seminar zum Systemischen Konsensieren, professionell vorbereitet und durchgeführt
Der Workshop war für mich eine große Bereicherung. Ich kann das allen, die mit Gruppenprozessen zu tun haben, wärmstens empfehlen
Systemisches Konsensieren ist die Unterstützung im Prozess, wenn der Elefant durch das Nadelöhr muss.
Die Umkehrung, dass man bei Entscheidungen nicht mehr nach der Zustimmung fragt, sondern nach dem Widerstand zu einem Vorschlag, hat mich sehr beeindruckt und wird mich noch länger beschäftigen
Ein gelungenes Beispiel für gelebte, lebendige und selbstbewusste Kommunikation.